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Beatmungsschlauch und Ballontuboplastik sind Verfahren, die durchgeführt werden, wenn die Eustachische Röhre nicht funktionieren kann und um angesammelte Flüssigkeit hinter dem Trommelfell abzulassen. Die Eustachische Röhre hilft der Flüssigkeit im Mittelohr, hinter den Rachen zu fließen. Wenn die Eustachische Röhre verstopft ist, wird die Flüssigkeit im Raum im Mittelohr eingeschlossen. Ohrinfektionen, Erkältungen, Allergien und Entzündungen können zu dieser Blockade führen.
Eine Fehlfunktion der Eustachischen Röhre ist eine häufige Sache und kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zu Ohrenproblemen führen. Unbehandelt kommt es zu schwerwiegenden Komplikationen wie bleibendem Hörverlust, Trommelfellschäden oder einer operierbaren Mittelohrzyste.
Was sind die Symptome?
Zu den Symptomen einer Flüssigkeit im Mittelohr zählen Ohrenschmerzen, Völlegefühl im betroffenen Ohr, Ohrensausen, Hörverlust, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen.
Die Symptome können sich auch von Person zu Person ändern. Kleine Kinder können das Problem möglicherweise nicht ausdrücken. Es ist schwierig, die Symptome bei Kindern zu beobachten, solange keine ernsthaften Schmerzen im Ohr vorhanden sind.
Was ist ein Beatmungsschlauch?
Beatmungsschläuche sind winzige Schläuche, die chirurgisch in das Trommelfell eingeführt werden, um den Abfluss der Flüssigkeit in den Gehörgang zu unterstützen und das Risiko einer Ohrinfektion zu verringern. Wenn das Ohr infiziert ist, kommt es zu einer Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr, die den Hörsinn beeinträchtigt. Manchmal kann auch nach der Behandlung der Infektion noch etwas Flüssigkeit im Ohr zurückbleiben. Die eingesetzten Schläuche verhindern das Ansammeln von Flüssigkeiten und schaffen einen Weg für das Austreten der Flüssigkeit.
Wer braucht Beatmungsschläuche?
Beatmungsschläuche oder Ballontuboplastik werden empfohlen bei anhaltender Flüssigkeitsansammlung nach einer länger als 3 oder 4 Monate andauernden Mittelohrentzündung, Hörverlust über mehr als 3 Monate, verzögerter Sprachentwicklung und bei Veränderungen der Trommelfellstruktur infolge von Ohrinfektionen.
Flüssigkeitsansammlungen im Mittelohr können in jedem Alter beobachtet werden, aufgrund der Anatomie der Eustachischen Röhre treten sie jedoch häufiger bei Kindern auf. Die Eustachische Röhre ist bei Kindern kleiner als bei Erwachsenen. Die Probleme in der Eustachischen Röhre sind bei Kindern im Alter zwischen 1 und 3 Jahren weit verbreitet. Wenn Kinder das 5. Lebensjahr erreichen, haben sie eine längere und breitere Eustachische Röhre. Aus diesem Grund ist eine Flüssigkeitsretention seltener.
Was sind die Vorteile von Beatmungsschläuchen?
Wenn eine Ohrinfektion nicht behandelt wird, werden das Verhalten, die Schlafgewohnheiten und die Kommunikation von Kindern negativ beeinflusst. Das Einführen eines Beatmungsschlauchs in das Trommelfell löst nicht nur diese Probleme, sondern verhilft einigen Kindern auch zu einem besseren Hören und verhindert, dass ihre Sprachentwicklung beeinträchtigt wird. Der Belüftungsschlauch trägt auch dazu bei, dass die Eustachische Röhre effizienter arbeitet. Wenn Kinder älter werden, erweitert sich die Eustachische Röhre und wird länger. Dadurch ist das Problem dauerhaft gelöst.
Was sind die Risiken?
Auch mit Ohrschläuchen kann Ihr Kind gelegentlich eine Ohrenentzündung bekommen. Die Röhren fallen innerhalb eines Jahres von alleine aus. Wenn die Ohrinfektion andauert, müssen die Schläuche durch die neuen ersetzt werden oder wenn ein Schlauch nicht herausfällt, muss er chirurgisch entfernt werden.
In sehr seltenen Fällen kann nach dem Herausfallen des Beatmungsschlauchs eine kleine Narbe oder Lücke im Trommelfell vorhanden sein, die repariert werden muss. Manchmal kann es vorkommen, dass Ihr Kind nach dem Einsetzen der Schläuche noch gelegentlich eine Ohrenentzündung bekommt. Um einer möglichen Infektion vorzubeugen, sollten nach dem Einführen der Sonde antibiotische Ohrentropfen verwendet werden.
Wie wird es eingefügt?
Der Arzt macht einen winzigen Schnitt im Trommelfell, um den Druck zu verringern und einen Weg zu schaffen, damit die Flüssigkeit entweichen kann. Ein Schlauch wird in das Loch im Trommelfell eingeführt, um die Belüftung zu gewährleisten und die Flüssigkeitsretention zu stoppen. Der Chirurg saugt die Flüssigkeit aus dem Mittelohr ab. Die Röhren fallen in der Regel nach etwa 6 bis 12 Monaten aus. Beatmungsschläuche werden in der Regel ambulant gelegt, sodass der Patient innerhalb weniger Stunden aus dem Krankenhaus entlassen wird.
Ballontuboplastik
Die Ballontuboplastik wird als Alternative zum Beatmungsschlauch oder für Patienten durchgeführt, die von einer Beatmungsschlauchbehandlung nicht profitieren konnten. Es zielt darauf ab, die Breite der Eustachischen Röhre zu erweitern. Bei diesem Verfahren wird die endoskopische Methode verwendet, um durch die Nase in den Gehörgang vorzudringen. Der Ballon wird in die Nasenöffnung der Eustachischen Röhre eingeführt und dann kurz aufgeblasen.